8. Juni 2016: Antidiskriminierung als Fankultur

Fußball verbindet. Fußball kann aber auch trennen: durch Rassismus, Homophobie, Sexismus. Noch immer gehört Menschenfeindlichkeit zur Kulisse des beliebtesten deutschen Sports. Quer durch alle Ligen entladen sich Ressentiments im emotionalen Erlebnisraum Stadion. Aber: Die Offensive gegen Rechts ist kreativer, verzweigter und nachhaltiger geworden. Viele Fans bereichern mit ihren Lesungen, Kundgebungen oder Gedenkstättenfahrten das schwindende Jugendangebot ihrer Kommunen.

 

Zwei Tage vor Beginn der Europameisterschaft in Frankreich lädt das Projekt „Gegen Rechtsextremismus“ der Friedrich-Ebert-Stiftung dazu ein, über demokratische Fankultur und Integration durch Fußball zu diskutieren. Im Mittelpunkt wird dabei die Frage stehen, was Anhänger, Vereine und Bildungsinitiativen leisten können, damit Diskriminierungen – ob offen oder verdeckt – möglichst gar nicht erst entstehen.

 

Impulsvortrag:

Pavel Brunßen, Chefredakteur des politischen Fußballmagazins „Transparent“

 

Podium:

Stephanie Dilba, Fan-Aktivistin, u.a. bei „Löwenfans gegenRechts“ und beim Bündnis aktiver Fußballfans

Rafal Pankowski, Never-Again-Association, Warschau

Birger Schmidt, Projektleiter der Bildungsinitiative „Lernort Stadion“

Pablo Thiam, ehemaliger Bundesliga-Spieler, Sportlicher Leiter der U23 des VfL Wolfsburg

 

Moderation:

Ronny Blaschke, Journalist und Autor

 

Zeit und Ort:

8. Juni 2016, 17:30 – 20 Uhr

Friedrich-Ebert-Stiftung, Haus 1

Hiroshimastraße 17

10785 Berlin-Tiergarten

 

Anmeldungen bitte an: forum.gr@fes.de