Jahrshauptversammlung 2015

Das „Goldene Band“, die älteste deutsche, inzwischen aber etwas angestaubte Sportlerehrung wird eine neu akzentuierte Auffrischung erhalten. Dazu haben sich die leider nur 29 anwesenden von derzeit insgesamt 315 Mitgliedern auf ihrer Jahreshauptversammlung einstimmig entschieden. Da die Kosten und die der Ehrung entgegengebrachte (mediale) Aufmerksamkeit zunehmend in einem nicht mehr zu vertretenden Missverhältnis standen, wurde die Vergabe im letzten Jahr „auf Eis“ gelegt, gleichzeitig aber der Titel „Goldenes Band“ geschützt. Die jetzt beschlossene Satzungsänderung erlaubt dem jüngst gegründeten Kuratorium, dem z.B. Persönlichkeiten wie Robert Bartko (Sportdirektor DESG), Friedhelm Julius Beucher (Präsident Deutscher Behindertensportverband) und ehemalige Goldband-Träger wie Natascha Keller und Rainer Schmidt angehören, neue Wege zu gehen. Auf jeden Fall soll dem ehrenamtlichen Engagement und dem Fairness-Gedanken im Sport größere Bedeutung beigemessen werden, so der Vorsitzende Hanns Ostermann.

 

Auch die Vergabe eines Nachwuchspreises für Sportjournalisten ist im Gespräch. Mit Hilfe einer Agentur und Zusagen von Sponsoren soll das verbandsinterne Budget für das „Goldene Band“ auf ein vertretbares Maß reduziert und gleichsam die Außenwirkung einer solchen Ehrung erhöht werden. Prominente Jury-Mitglieder werden über die möglichen Kandidaten beraten, so dass der Preis im neuen Gewand erstmals am 5. November dieses Jahres im Bärensaal des Senats feierlich übergeben werden kann.

 

Die umsichtige Arbeit von Schatzmeister Lutz Grotehusmann erlaubt es uns, beliebte Veranstaltungsangebote weiter fortzuführen: So wird es neben dem Sommerfest am Kleinen Wannsee (3. September), der Weihnachtsfeier und dem Preis-Skat auch wieder eine Sommerfahrt geben. Am 16. Juni besuchen wir diesmal den Olympiastützpunkt in Cottbus. Ein weiterer Schwerpunkt unserer Verbandsangebote ist und bleibt die Veranstaltungsreihe „Jour Fixe“, in der wir aktuelle berufsspezifische und sportpolitische Probleme ansprechen, aber auch die Nähe zu den regionalen Vereinen suchen.

 

Eine neue Info-Übersicht im Postkartenformat (Was bietet der VDSBB?) soll vor allem immer noch inaktiven Mitgliedern zeigen, dass sich die Attraktivität unseres Verbandes nicht auf die Nutzung des Presseausweises beschränkt.

 

Text: Stefan Frase