Newsletter 6/2018 vom 16.09.2018

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

 

hiermit möchten wir Sie über die Termine bis zum Jahresende und über Entwicklungen der letzten Wochen informieren.

 

1. Presseausweis 2019

2. Jour Fixe am 10. Oktober

3. Spielraum-Stipendium für Anne Armbrecht

4. Goldenes Band am 14. November: Sonderpreis "Sport und Gesundheit"

5. Mitgliederversammlung am 4. Dezember

6. Weihnachtsfeier am 10. Dezember

7. Skat-Turnier

 

Zum Presseausweis 2019

 

Der Antrag für den Presseausweis 2019 muss neu gestaltet werden. Sobald das Formular zur Verfügung steht, wird es auf unserer Internetseite und der des Dachverbandes eingestellt und im "sportjournalist" veröffentlicht. Bitte bei der Beantragung nur dieses Formular verwenden. Der bisherige Antrag ist ab sofort ungültig und wird nicht mehr bearbeitet. (Lutz Grotehusmann, Schatzmeister)

 

Sehr herzlich möchten wir zum 59. JOUR FIXE einladen, den Vorstandsmitglied Ronny Müller vorbereitet hat.

 

"Von falschen Neunen und schiefen Dreiecken"

 

Rainer Widmayer kann von der perfekten Raumaufteilung im Fußball schwärmen wie andere Menschen von einer gelungenen Theater-Premiere oder einem Vier-Sterne-Menü. Er gilt bei Hertha BSC als Co-Trainer von Pal Dardai und galt auch in der Zusammenarbeit mit Markus Babbel als das taktische Mastermind. Sein großes Plus: Er hat das Thema Taktik in allen Feinheiten durchdrungen - und kann das, was er verlangt, bei der Arbeit mit der Mannschaft trotzdem klar und verständlich rüberbringen.

 

Am 10. Oktober (18.30 Uhr, Presseraum Geschäftsstelle Hertha BSC, Hanns-Braun-Straße) spricht Widmayer über neue taktische Entwicklungen, Erkenntnisse aus der Weltmeisterschaft, falsche Neunen und schiefe Dreiecke. Ein Gespräch mit dem 51-Jährigen über Taktik verspricht einen spannenden Abend für Berliner und Brandenburger Sportjournalisten. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Die Veranstaltung dauert etwa 90 Minuten. ­

 

"Spielraum"-Stipendium

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Unser Verband hat unter Federführung Ronny Blaschkes ein weiteres, inzwischen das dritte "Spielraum"-Stipendium verliehen. Nach Alina Schwermer und Matthis Nothacker darf sich jetzt Anne Armbrecht sechs Monate lang über einen Zuschuss zu ihrer Arbeit freuen. Hier stellt die junge Kollegin, die bereits in den VDS-Wettbewerben Erfolge feiern durfte, sich und ihre Recherche vor:

 

Doping im Fußball bringt nichts. Das ist eines der Mantren des Profisports. Leichtathletik, Schwerathletik, auch Schwimmen, klar – aber Fußball? Der Sport ist zu komplex, heißt es. Was bringt denn Kraft, wenn die Schnelligkeit leidet oder die Koordination. Nein, Doping bringt nichts. Nicht heute – und damit wohl auch nicht gestern, in der DDR. Dort war der Sport zwar durchsetzt mit Medikamenten. Die politische Führung wollte das Maximum herausholen. Aber auch im Staatsplan 14.25 spielte Fußball keine Rolle: Als Mannschaftssport war er zu aufwändig: Er brachte, wenn überhaupt, nur eine Medaille. Das war zu wenig für Diplomaten im Trainingsanzug. Also auch dort kein Doping. Soweit die Theorie.

 

Die Indizien sind andere. Bei der Doping-Opferhilfe in Berlin melden sich immer mehr Betroffene. Sie kommen von Carl Zeiss Jena, von Rot-Weiß Erfurt, Chemie Leipzig – sie kommen von überall aus der Oberliga. Und ihre Schäden sind nicht weniger dramatisch als in anderen Sportarten. Auch die Fußballer leiden unter Depressionen und Alkoholismus, Arthrose, Krebs und Tumoren. Ist das Zufall? Der Glaube fehlt.

Warum sollte Doping im DDR-Fußball auch keine Rolle gespielt haben? Fußball war prestigeträchtig: Der Sport war beliebt in den Bezirken. Er war auch politisch: wenn Magdeburg, Jena oder Leipzig im Europapokal auf Klubs aus den Ländern der "Klassenfeinde" trafen. Und er war für die Spieler auch persönlich relevant: Auch im sozialistischen Fußball gab es beträchtliche Prämien. Es liegt also nahe, dass Leistungssteigerung erwünscht war – und damit Doping auch in der DDR-Oberliga und der Nationalmannschaft Alltag. Doch das Thema ist auch dreißig Jahre nach der Wiedervereinigung kaum beleuchtet. Das möchte ich mit einer Recherche mithilfe des Stipendiums vom VDS Berlin-Brandenburg ändern

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Ich bin 1992 in Jena, also im Osten, aber nach der Wiedervereinigung geboren. Ich durfte Staatswissenschaften in Erfurt und Sportsoziologie in Frankfurt und Calgary studieren. Ich befasse mich gern mit Hintergründen. Während meines Studiums habe ich das für die FAZ und dpa gemacht, zuletzt beim Tagesspiegel, jetzt freiberuflich. Vieles von dem, was ich heute mache, war für meine Eltern undenkbar.

 

Das Goldene Band

 

Am 14. November verleihen wir einmal mehr das GOLDENE BAND im renommierten Bärensaal beim Senator für Inneres und Sport. Einen ersten Terminhinweis sollten Sie bereits von unserer Agentur erhalten haben. Kuratorium und Jury haben getagt. Jetzt bittet Sie der Vorstand um Ihre Unterstützung: Nehmen Sie an der Veranstaltung teil, denn es ist unsere Auszeichnung. Und wir freuen uns, dass sie um eine weitere Anerkennung erweitert wird. Hier die Ausschreibung unserer Agentur:

 

Sonderpreis "Sport und Gesundheit" im Rahmen der Verleihung des "Goldenen Bandes"

 

Mit dem "Goldenen Band" werden Persönlichkeiten aus dem Sport geehrt, die sich für Menschen einsetzen - mit den Mitteln, die ihnen der Sport gibt. Erstmalig wird im Jahr 2018 in diesem Rahmen der Sonderpreis "Sport und Gesundheit" für Sportjournalist/innen verliehen - unterstützt durch die AOK Nordost als exklusiver Gesundheitspartner des VdSBB. Er ist mit einem Preisgeld von 1000 Euro versehen, die der Preisträger an ein Projekt seiner Wahl als Spende weiterreicht.

Ausgezeichnet wird eine besondere Arbeit, die sich - in Zeitung, Zeitschrift, Radio, TV oder einem Online-Medium - mit dem Zusammenhang zwischen Sport, Bewegung und Gesundheit beschäftigt.

 

Bewerben können sich Mitglieder des Verbandes der Sportjournalisten Berlin-Brandenburg (VdSBB) und des Sportjournalisten-Vereins Mecklenburg-Vorpommern (SVMV) - entweder selbst oder durch Vorschlag eines Kollegen oder einer Kollegin.

Einsendeschluss ist Donnerstag, der 1.11.2018.

Eingereicht werden können die Arbeiten unter: gesundheitspreis@goldenes-band.de

Die Auswahl der/des Preisträgerin/s erfolgt durch eine Jury um die Vorsitzenden von VdSBB, SVMV und einen Vertreter der AOK Nordost.

 

 

Mitgliederversammlung

 

Die Mitgliederversammlung wird diesmal am DIENSTAG, 4.12., um 10:30 Uhr beim Berliner Fußball-Verband stattfinden. Wir haben sehr lange darüber diskutiert, ob wir beim Vormittags-Termin bleiben oder auf den frühen Abend wechseln. Die Entscheidung fiel uns schwer. Allerdings glauben wir, dass bei mittelfristiger Planung auch jüngere Kollegen Zeit haben sollten.

 

Weihnachtsfeier und Skatturnier

Über Jahre hinweg hat unser Ehrenmitglied Anneliese Weidner eine Weihnachtsfeier am Nachmittag mit Kaffee und Kuchen organisiert. Dafür auch an dieser Stelle ein herzlicher Dank. Beisitzer Jörg Lubrich folgt ihrer Spur, hat allerdings ein anderes Angebot:

 

Die Weihnachtsfeier soll diesmal am Montag, 10.12., ab 17 Uhr im Lokal „UNSRE KNEIPE“ (Belforter Str. 22, 10405 Berlin, nähe Alexanderplatz) stattfinden. Die Mindestteilnehmerzahl liegt bei 20 Personen, in diesem Fall VDS-Mitgliedern. Neben Speis‘ (Ente oder Gans, Rot-Grünkohl u.a.) und Trank ist eine Tombola geplant. Bei einem Eigenanteil von 10.- E pro Person wird um Anmeldung bis zum 31.10. gebeten. (joerg.lubrich@bild.de; 0172 391 02 40)

Ausdrücklich bitten wir auch um Hinweise, wer Hilfe bei An- und Abfahrt braucht. Wir versuchen zu helfen.

 

Ein Skatturnier soll das Jahr abschließen. Beisitzer Stefan Frase versucht, zwischen dem 17. und 19.12. einen geeigneten Ort zu finden.

 

Herzliche Grüße im Namen des Vorstandes,

 

Hanns Ostermann