Preise für Lars Spannagel und Guido Ringel

Der Große VDS-Preis 2020 geht an Lars Spannagel (Tagesspiegel) für seine Reportage über den Kanuten Ronald Rauhe. Zweitplatzierter ist Peter Wenig (Hamburger Abendblatt), den dritten Preis sichert sich Claudio Catuogno (Süddeutsche Zeitung).

 

Begründung der Jury

"'Er hat alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt. Bei Olympischen Spielen und bei Weltmeisterschaften. Olympia 2020 in Tokio soll die Karriere des Potsdamer Kanuten Ronald Rauhe krönen. Dann kommt Corona. Und er muss sich ein weiteres Jahr quälen. Oder nicht?' In schnörkelloser und klarer Sprache beschreibt Lars Spannagel die innere Zerrissenheit des 38-Jährigen. Der lebt seine sportliche Leidenschaft, kann aber nur bedingt davon leben und trotzdem nicht davon lassen. Der olympische Reiz hört für ihn nie auf. Also wird er noch einmal versuchen, zwölf Monate lang alles unter einen Hut zu bringen. Die Verantwortung für die Familie, das Grübeln, den Ehrgeiz, die Härte des Trainings, den Kampf mit der Motivation. Mensch Rauhe und Sportler Rauhe – bei diesem emotionalen Auf und Ab mischt sich der dicke Kloß im Hals mit größtem Verständnis. Lesevergnügen garantiert."

Den Herbert-Zimmermann-Preis für die beste Hörfunk-Reportage gewann Guido Ringel vom rbb. Ausgezeichnet wurde er für seine Reportage vom Matchball des Finales der French Open am 11. Oktober 2020.  Auch ihm gratulieren die VdSBB-Mitglieder sehr herzlich.