Kein Medienressort fokussiert sich so intensiv auf Ereignisse und Ergebnisse wie der Sport. Komplexe Zusammenhänge abseits der Aktualität kommen oft zu kurz. Der Verband der Sportjournalisten Berlin-Brandenburg (VdSBB) möchte mit einem Recherchestipendium den Zugang zu hintergründigen Themen fördern.
Ein halbes Jahr lang erhält die Stipendiatin oder der Stipendiat monatlich 250 Euro: für die Finanzierung aufwändiger Recherchen und Reisen. In diesem Zeitraum soll ein Thema mit gesellschaftlicher Relevanz erfasst werden. Der Sport als Plattform für Integration, Kultur oder Gesundheitsförderung. Der Sport als Teil von Gewalt, Korruption oder Medikamentenmissbrauch. Ob Print, Fernsehen, Hörfunk oder Online – die mediale Darstellungsform soll nicht im Vordergrund stehen. Wichtig ist die langfristige Auseinandersetzung mit einem Thema und den dazugehörigen Protagonisten, eine Auseinandersetzung, die auch mal Rückschläge verträgt.
Voraussetzungen:
Für das Recherchestipendium „Spielraum“ können sich freie Journalisten, Jungredakteure und Studierende bewerben, die einen publizistischen Schwerpunkt haben. Das Höchstalter beträgt 30 Jahre. Die Bewerber sollten an eine Hochschule oder eine Redaktion angebunden sein, die ihren Sitz in Berlin oder Brandenburg hat. Ein Studienabschluss und eine Mitgliedschaft im Verband Deutscher Sportjournalisten sind keine Bedingung.
Für die Bewerbung sind folgende Unterlagen erforderlich:
Exposé / Zeit- und Kostenplan des geplanten Recherchethemas (maximal zwei Din-A-4-Seiten)
Tabellarischer Lebenslauf mit Kontaktdaten
Drei aussagekräftige Arbeitsproben
Bewerbungsschluss: 31. Mai 2017
Die Stipendiatin oder der Stipendiat wird durch den VdSBB betreut.
Bewerbungen bitte an mail@ronnyblaschke.de
Alina Schwermer gewann 2016 das Spielraum-Stipendium. Als Recherchethema widmete sich die taz-Redakteurin fangeführten Fußballvereinen.