Unter diesem Motto hatte der VdSBB in den ehemaligen VIP-Raum des traditionsreichen Wellblechpalastes zum "Jour Fixe" eingeladen.
Unter der Leitung des 2. Vorsitzenden Jörg Lubrich diskutierten Berlins Olympiabotschafter Kaweh Niroomand, Sven Felski, der Geschäftsführer Sport der Eisbären Juniors und der Sprecher für Mobilität, Petitionen und Sport der Linken, der Berliner Abgeordnete Kristian Ronneburg.
Zunächst erläuterte Olympiabotschafter Niroomand das Verfahren, mit dem der deutsche Olympia-Kandidat gefunden werden soll. Vier Städte stellen ihre Konzepte vor, und im September 2026 entscheidet dann der Deutsche Olympische Sportbund, wer ins Rennen um die Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele 2036, 2040 oder 2044 gehen soll.
Während die Mitbewerber Volksentscheide durchführen wollen, um die Stimmung in der Bevölkerung zu testen, ist dies in Berlin nicht möglich, da die Landesverfassung keine Befragung durch den jeweiligen Senat vorsieht. Kaweh Niroomand sieht aber eine positive Grundstimmung in der Bevölkerung.
Schnell drehte sich die Diskussion um die möglichen Kosten einer Bewerbung. Hier stellt der Senat sechs Millionen Euro zur Verfügung. Linken-Politiker Ronneburg bemängelte, dass das Geld aus anderen Etats der Innenverwaltung abgezweigt werde und nicht extra zur Verfügung stehe.
Alle betonten, dass der Nutzen für die Stadt deutlich herausgearbeitet worden müsse. Dabei geht es um Sportstätten vor allem für Schulen und den Breitensport und die Infrastruktur. Grundsätzlich waren sich jedoch alle einig, dass Berlin gezeigt habe, dass die Stadt Großveranstaltungen durchführen könne.
Alle waren sich nach dem "Jour Fixe" einig, 90 interessante Minuten erlebt zu haben. Das Thema hätte allerdings ein größeres Interesse verdient gehabt.
