Jour fixe am12. Mai 2025: Die Sportplatzsituation in Berlin

Um die Sportplatzsituation in Berlin ging es beim zweiten "Jour Fixe" des VdSBB in diesem Jahr. Dazu hatten wir am 12.Mai in das "Haus des Fußballs" des Berliner Fußball-Verbandes eingeladen. Die Sportstadt Berlin bewirbt sich gern für Großveranstaltungen. Gleichzeitig haben aber unterklassige Vereine immer größere Probleme mit dem Zustand der Berliner Sportplätze. So denken einige Vereine der Fußball-Regionalliga inzwischen darüber nach, ihre Spiele in Brandenburg auszutragen, da sie in ihren eigenen Stadien aus verschiedenen Gründen nicht auflaufen dürfen. 

 

Till Dahlitz, Geschäftsführer des Nordostdeutschen Fußballverbandes, sprach in diesem Zusammenhang von "Sportverhinderern", die nicht nur in den Sportämtern sitzen.  Im Gespräch mit Moderator Matthias Koch plädierte Kamyar Niroomand, Präsident von Regionalliga-Aufsteiger Hertha 03 Zehlendorf, für zentrale Hauptspielstätten, die sich die jeweiligen Vereine aus benachbarten Bezirken teilen könnten.

Wenig Optimismus konnte der Präsident des Berliner Fußball-Verbandes, Bernd Schultz, aufbringen. "Für wenige Sportstätten ist der Senat zuständig, für kleinere Sportstätten der Bezirk. Das ist Berlin", sagte er. Er zeigte sich auch skeptisch, dass die Ankündigung von großen Reformen bei der Zusammenarbeit von Senat und Bezirken daran etwas ändern könne. Vielleicht kann aber die Veranstaltung, die von Vorstands-Beisitzer Matthias Koch sachkundig moderiert wurde, den einen oder anderen Anstoß zum Nachdenken bei den zuständigen Stellen geben. 

 

 

Text: Christian Riedel