Keine Luschen beim Journalistenskat mit den Sportevangelisten

Die Berliner und Brandenburger Sportjournalisten pflegten schon immer den Hang zu etwas Besonderem. Also fanden wir für unsere Skaturniere nicht irgendeine Kneipe als Spielstätte, sondern versammelten uns im Schwimmbad Siemensstadt in der Buolstraße. Bei der es sich wahrscheinlich um eine der kürzesten Straße Berlins handelt. Die Ritze wurde trotzdem von allen Skatbrüdern und –schwestern gefunden.

 

Am Start zum Turnier über zwei Runden meldeten sich sechs Sportjournalisten und acht Starter von der Evangelischen Sportarbeit Berlin-Brandenburg, sowie als langjähriger Gast Bernd Bergmann. Nach knapp drei Stunden konnte Hans Hoffmann (ESBB) mit 1101 Punkten als Sieger der engen Duelle mit einem eindrucksvollen Präsentkorb mit Wildspezialitäten sowie dem Siegerpokal gekürt werden. Stark im Feld der Spielkarten-Fans schlug sich Frau Hoffmann (ESBB), die sich mit ihren 93 Jahren das Blatt nicht aus der Hand nehmen ließ. Sie belegte Rang zwei. Nach der Ehrung mit je einer Flasche edlem Rot- und Weißwein, wusste die preisgekrönte Seniorin nicht wirklich, ob sie sich freuen sollte: "Ich bin Antialkoholikerin", verkündete sie munter und fügte hinzu: "Es wird sich schon ein Abnehmer finde".

 

Bester der teilnehmenden VdSBB-Verbandsmitglieder war Frank Thomas, der sich vom 14.Platz nach der ersten Runde noch auf Rang vier vorkämpfte. Für den korrekten Verlauf des Turniers sorgten Herbert Schalling und Uwe Guder. Alle Teilnehmer stimmten dem Vorschlag zu, im Dezember einen weiteren Skatstart dieser Art zu versuchen.

 

 

Text: Manfred Hönel